Wie Hersteller von Anlagen für hygienesensible Industrien mit Fernwartung die Stillstandzeiten ihrer Anlagen reduzieren und diese gleichzeitig nachhaltiger aufstellen können.
Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren nahezu jede Branche verändert und bietet enorme Potenziale für Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen. Auch bei der Herstellung von Lebensmitteln, Chemie- und Pharmaprodukten eröffnet die Digitalisierung neue Möglichkeiten, um Herausforderungen zu meistern und langfristige Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Dieser Artikel beleuchtet, wie der Einsatz von modernen Human-Machine-Interfaces (HMIs) in Kombination mit Fernwartung die Branche revolutioniert.
Herausforderungen bei der Herstellung von Anlagen für hygienesensible Industrien
Hersteller von Anlagen für die Bereiche Food & Beverage, Chemie oder Pharma stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Zum einen müssen die Anlagen immer komplexere Aufgaben bewältigen und dabei höchste Präzision und Zuverlässigkeit gewährleisten. Zum anderen steigt der Druck, die Produktionskosten zu senken und die Effizienz zu steigern, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Ohne Digitalisierung sind diese Herausforderungen nur schwer zu meistern. Manuelle Prozesse sind zeitaufwendig und fehleranfällig, was zu häufigen Stillständen und hohem Zeit-, Personal- und Reisekostenaufwand für die Wartung führt. Zudem fehlt es oft an Transparenz und Echtzeitdaten, um schnell auf Probleme reagieren zu können.
Digitalisierung in der Herstellung von Produktionsanlagen
Hier kommt die Digitalisierung ins Spiel. Durch den Einsatz von intelligenten HMIs lassen sich Produktionsanlagen effizienter steuern und überwachen. Das Auswerten von Anlagendaten ermöglicht es, drohende Ausfälle frühzeitig zu erkennen und proaktiv Gegenmaßnahmen einzuleiten. Fernwartung erlaubt es, Probleme schnell und kostengünstig zu beheben, ohne dass ein Techniker vor Ort sein muss.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Höhere Anlagenverfügbarkeit, geringere Wartungskosten und eine bessere Planbarkeit. Durch die Vernetzung und Auswertung von Maschinendaten lassen sich zudem wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um Prozesse zu optimieren und die Produktqualität zu verbessern.
Vergleich einer Produktionsanlage mit und ohne Digitalisierung
Betrachten wir ein konkretes Beispiel: Ein Hersteller produziert Anlagen für die Lebensmittelindustrie. Ohne Digitalisierung treten immer wieder ungeplante Stillstände auf, die zu hohen Kosten und unzufriedenen Kunden führen. Die Wartung erfolgt reaktiv und ist mit hohem Zeitaufwand verbunden.
Durch die Einführung von intelligenten HMIs und einem IoT- und Fernwartungssystem lassen sich viele dieser Probleme lösen. Sensoren überwachen den Zustand der Anlage und melden Abweichungen frühzeitig, wodurch Ausfälle vermieden werden. Tritt dennoch ein Problem auf, kann ein Experte per Fernwartung schnell eingreifen und die Anlage wieder in Betrieb nehmen.
Das Ergebnis: Die Anlagenverfügbarkeit steigt, die Wartungskosten sinken und die Kundenzufriedenheit nimmt zu. Durch die gewonnene Transparenz lassen sich zudem Schwachstellen identifizieren und beseitigen, was die Gesamtanlageneffektivität (OEE) dauerhaft verbessert.
Vorteile für Anlagenbauer
Die Vorteile der Digitalisierung sind für Hersteller von Produktionsanlagen enorm. Durch die Steigerung der Effizienz und die Reduzierung von Stillständen lassen sich die Produktionskosten nachhaltig senken. Gleichzeitig verbessert sich die Wartung, was die Lebensdauer der Anlagen erhöht und die Kundenzufriedenheit steigert.
Langfristig entstehen so klare Wettbewerbsvorteile. Anlagenbauer, die konsequent auf Digitalisierung setzen, können schneller, flexibler und kostengünstiger produzieren als ihre Wettbewerber. Zudem eröffnen sich neue Möglichkeiten für datenbasierte Geschäftsmodelle.